Platinschmuck Stempel erklärt – Feingehalt und Punzierung

Qualität von Platinschmuck durch Stempel erkennen – So erkennst Du den Feingehalt des Platinschmucks

Nicht nur aufgrund der Seltenheit des hochwertigen Edelmetalls löst Platinschmuck bei vielen Menscen einen ganz besonderen Reiz aus. Zwar sind Kleinode aus Gold ebenfalls begehrt, gelten bisweilen jedoch als gebräuchlich. Überdies besticht Platin mit seiner langen Haltbarkeit und Robustheit. Seine Härte gewährleistet Diamanten eine ideale Fassung und auch bei starker Reibung verschiebt sich das Material lediglich, es werden aber keine Partikel abgetragen. So kann ein Juwelier kleine Beschädigungen wieder herrichten. Das Edelmetall droht nicht anzulaufen und verursacht keine allergischen Reaktionen. Der folgende Text hilft dir, die Echtheit deines Platinschmucks zu erkennen.

Der Stempel verrät dir den Feingehalt

Der Feingehalt von Schmuck gibt den Anteil des hochwertigsten, enthaltenen Edelmetalls an. Auf manchen Wertstücken kannst du ihn in Form einer Prägung, auch Punze genannt, abelesen. Allerdings ist das Kennzeichnen des Feingehalts in Deutschland nicht gesetzlich vorgeschrieben. Ist die Punze vorhanden, kannst du dich aber in jedem Fall auf ihre Angabe verlassen. Denn obwohl nicht nur Goldschmiede befugt sind, den Feingehalt zu markieren, wird Schmuck mit inkorrekter Beschriftung als Fälschung geahndet. Platinschmuck ist meistens rein verarbeitet und höchstens mit geringen Mengen von Kupfer, Iridium oder Palladium legiert. Durch die Zugabe anderer Stoffe ginge seine typische Beschaffenheit verloren.

So entzifferst du den Stempel

Die Punze besteht aus Buchstaben und Zahlen. Betrachtest du dein Wertstück genauer, wirst du „Pt“ und eine dahinter stehende Ziffer erkennen. „Pt“ ist das Kürzel für das Edelmetall Platin, wie es im Periodensystem auftaucht. Da der Feingehalt in Promille gemessen wird, gibt die folgende Zahl Aufschluss darüber, wie viel Tausendstel des kostbaren Materials enthalten sind. Dieser Wert kann von 585 bis zu 999 betragen, wobei 950 am häufigsten vorkommt. Dies entspricht einem Platingehalt von 95%, somit gilt der Schmuck als ziemlich rein. 585 wären umgerechnet lediglich 58,5%. Als Faustregel gilt also, je höher die Ziffer des Stempels, desto höher auch die Echtheit des Schmuckstücks.

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